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Was ist ein PIM-System?

Ein PIM-System ist eine zentralisierte Plattform, die Produktinformationen sammelt, verwaltet und über verschiedene Kanäle wie Websites, Kataloge, Online-Marktplätze und Social-Media-Plattformen verteilt. Es dient als zentrale Informationsquelle für Ihre Produktdaten und stellt sicher, dass alle Kanäle über aktuelle und genaue Informationen verfügen.

Außerdem hilft es Unternehmen, ihre Prozesse für das Produktinformationsmanagement zu rationalisieren und das Risiko von Fehlern und Unstimmigkeiten zu verringern.

Vorteile eines PIM-Systems für Ihr Unternehmen

Ein PIM-System bietet mehrere Vorteile für Ihre Produktdatenprozesse. Einige davon sind:

  • Höhere Effizienz bei der Verwaltung und Aktualisierung von Produktinformationen: Mit PIM können Unternehmen Produktinformationen effizienter verwalten und den Zeit- und Arbeitsaufwand für die Aktualisierung und Verteilung von Produktdaten reduzieren.
  • Schnellere Vermarktung von neuen Produkten und Aktualisierungen: Mit einer effektiven PIM-Plattform können Unternehmen Produktinformationen schnell aktualisieren und verteilen und so die Zeit bis zur Markteinführung neuer Produkte verkürzen.
  • Bessere Skalierbarkeit des Unternehmens: PIM ermöglicht es Unternehmen, ihren Betrieb effektiver zu skalieren, sich auf veränderte Marktanforderungen einzustellen und ihr Produktangebot zu erweitern.
  • Verbesserte Datenkonsistenz, die zu einem besseren Kundenerlebnis führen: Ein PIM-System stellt sicher, dass alle Kanäle über genaue und konsistente Produktinformationen verfügen, was zu einem besseren Kundenerlebnis und einer höheren Kundenzufriedenheit führt.
  • Leichtere Zusammenarbeit zwischen Teams und Abteilungen: PIM ermöglicht eine effektivere Zusammenarbeit zwischen Teams und Abteilungen, wodurch das Fehlerrisiko verringert und die Gesamtqualität der Produktinformationen verbessert wird.

5 bewährte PIM-Praktiken:

1. Festlegen klarer Ziele und Zielsetzungen

Die Festlegung klarer Ziele für Ihre PIM-Implementierung ist die Grundlage für ein erfolgreiches Ergebnis. Dieser Prozess sollte die Ermittlung Ihrer Geschäftsanforderungen und die Festlegung messbarer Ziele beinhalten.

2. Auswahl der richtigen PIM-Lösung

Mit einem klaren Verständnis Ihrer Bedürfnisse und Ziele besteht der nächste Schritt darin, die verschiedenen PIM-Softwarefunktionen zu bewerten und Anbieter zu vergleichen, um die richtige PIM-Plattform für Ihr Unternehmen auszuwählen.

Indem Sie jede PIM-Lösung anhand Ihrer Anforderungsliste bewerten, können Sie ein System auswählen, das Ihre Anforderungen am ehesten erfüllt.

3. Sicherstellung einer reibungslosen Datenintegration

Nach der Auswahl der richtigen PIM-Lösung besteht der nächste Schritt darin, sie in Ihre bestehenden Systeme und Prozesse zu integrieren. Dazu müssen Sie Ihre Daten für die Migration vorbereiten und eine reibungslose Integration in die bestehenden Systeme sicherstellen.

Wenn Sie Zeit und Mühe in die Vorbereitung Ihrer Daten für die Migration investieren, können Sie mögliche Probleme minimieren und zu einer erfolgreichen PIM-Implementierung beitragen.

4. Schulung und Unterstützung für Ihr Team

Eine erfolgreiche PIM-Implementierung erfordert die Zustimmung und das Verständnis Ihres gesamten Teams. Um die Akzeptanz in Ihrem Unternehmen zu erreichen, sollten Sie ein PIM-Schulungsprogramm entwickeln und fortlaufend Unterstützung und Ressourcen bereitstellen.

5. Kontinuierliche Überwachung und Verbesserung Ihrer PIM-Plattform

Eine regelmäßige Überwachung und Bewertung ist für den langfristigen Erfolg Ihrer PIM-Implementierung unerlässlich. Dazu gehören die Verfolgung der wichtigsten Leistungsindikatoren (KPIs) und die Aktualisierung Ihrer PIM-Strategie nach Bedarf.

Durch die regelmäßige Auswertung dieser KPIs können Sie fundierte Entscheidungen über Anpassungen oder Verbesserungen Ihrer PIM-Strategie treffen.

Fazit

Mit einem PIM-System können Einzelhändler ihre Prozesse für das Produktinformationsmanagement rationalisieren, Fehler und Inkonsistenzen reduzieren und die Qualität der Produktinformationen insgesamt verbessern. Dies wiederum kann zu einer höheren Kundenzufriedenheit, einer schnelleren Markteinführung und einer besseren Skalierbarkeit des Unternehmens führen.

Unser PIM-Seminar beschäftigt sich mit dem Einsatz und Anwendung von Produktinformationsmanagement (PIM) Systemen in Unternehmen. Fokus ist hierbei die medienneutrale Verwaltung und Anreicherung von produktnahem Content.

Einige der offensichtlichen Dinge, die Unternehmen vor der Auswahl einer Software tun, sind, die richtigen Entscheidungsträger zu versammeln (einschließlich funktionsübergreifender Entscheidungsträger), den „Ist-Zustand“ und den „Soll-Zustand“ zu ermitteln, ein realistisches Budget festzulegen, Ihre Suchparameter festzulegen (auf der Grundlage von Kosten, Anforderungen, geografischen Gegebenheiten usw.), Gespräche mit PIM-Anbietern zu führen und die wichtigen Fragen zu stellen.

Aber Moment mal, gilt das nicht für die Auswahl der meisten Systeme oder Lösungen? PIM hat im Vergleich zu anderen Systemen noch etwas mehr zu bieten. In diesem Artikel versuchen wir, dies in 5 einfachen Schritten zu erläutern.

Validierung: Finden Sie die richtige Lösung

Die richtige Passung beginnt mit der Bewertung Ihrer individuellen Anforderungen und Zukunftspläne und erstreckt sich bis zu Ihrer technologischen Landschaft. Die einzigartigen Anforderungen sollten idealerweise auf einer Skala von unternehmenskritischen Anforderungen, wesentlichen Anforderungen, wünschenswerten und „gut zu haben“-Anforderungen eingestuft werden. Die Zukunftspläne müssen strategische Roadmaps, Skalierbarkeitsanforderungen, Geschäftsausrichtung, Diversifizierungen oder Fusions- und Übernahmeziele umfassen.

Der komplexeste und zeitaufwändigste Faktor bei der Suche nach dem richtigen System ist jedoch seine Eignung für die bestehende Technologie- und Betriebslandschaft des Unternehmens. Lässt sich das neue PIM-System beispielsweise problemlos in die vorhandene Software und die vorhandenen Systeme integrieren? Würde es sich an diese anpassen? Oder müssten die bestehenden Systeme an das neue PIM angepasst werden? Eine weitere wichtige Frage ist, ob das neue PIM Ihren Sicherheits- und Compliance-Anforderungen entspricht.

Identifizierung: Suche nach PIM-Anbietern

Legen Sie zunächst spezifische Kriterien fest, was Sie von einem PIM-Anbieter erwarten. Welche Funktionen sind für Sie nicht verhandelbar? Welche zusätzlichen Funktionen würden Ihnen auf lange Sicht gute Dienste leisten? Es ist auch wichtig, sich über den Kundenkreis des Anbieters zu informieren. Wie vielfältig ist sie? Würden Sie einen Anbieter bevorzugen, der Kunden aus Ihrer Branche bedient hat? Oder aus einer verwandten Branche? Hat er bereits ein PIM-Projekt in einer Größenordnung wie der Ihren durchgeführt? Ist der Anbieter in Ihrer geografischen Region vertreten? Wie vertraut ist der Anbieter mit der Region, zu der Sie gehören oder in der Sie tätig sind? Wenn Ihr Unternehmen auf mehreren Kontinenten tätig ist, kann der Anbieter mehrsprachige Funktionen in der Software anbieten? Sobald Sie diese Kriterien festgelegt haben, können Sie die Anbieter um eine Demo bitten.

Bewertung: Beste Lösung und bewährte Praktiken:

Um die beste Lösung zu finden, müssen Unternehmen einen POC (Proof of Concept) vorbereiten, indem sie die Datensätze ihrer Organisation verwenden, um zu sehen, ob ihre Ziele erreicht werden können. Sie können einen repräsentativen Datensatz mit etwa fünf geschäftlichen Anwendungsfällen erstellen und Daten aus relevanten digitalen Assets einbeziehen, die zu mehreren Produktkategorien gehören. Grundsätzlich müssen die Anwendungsfälle jede kritische Phase von der Erstellung, Anreicherung, Genehmigung und Veröffentlichung von Produkten auf Kanälen abdecken.

Bitten Sie die Anbieter, Lösungen für Ihre Anwendungsfälle und Datensätze zu konfigurieren. Prüfen Sie, was sie vorlegen; sehen Sie, ob Sie Änderungen an der Anwendung mit einem Minimum an technischer Schulung vornehmen können. Bewerten Sie die POCs der einzelnen Anbieter auf der Grundlage von Flexibilität, Kosten, Lieferung, Partnerschaft, Innovation, Qualität, Risiken usw. Beurteilen Sie, ob jeder Anbieter die besten Praktiken zur Implementierung eines PIM-Systems anwendet. Erstellen Sie schließlich eine Liste mit den 3 bis 5 besten Anbietern.

Verhandeln: Formulieren Sie Ihre Bedingungen und erfahren Sie die Bedingungen der Anbieter:

Je näher Sie der Wahl Ihres zukünftigen PIM-Anbieters kommen, desto mehr müssen Sie sich mit ihm auseinandersetzen und ihm Ihre Bedingungen mitteilen. Erklären Sie Ihre Bedingungen unmissverständlich. Sie haben Ihre Bedürfnisse bereits dargelegt, jetzt sollten Sie Ihre Prioritäten mitteilen. Was ist Ihnen beispielsweise wichtiger, PDS (Product Data Syndication) oder Web-to-Print; wenn beides, dann in welcher Reihenfolge? Welchen Stellenwert hat für Sie die Automatisierung der Übersetzung von Produktinformationen? Gibt es Compliance-Bedingungen für Ihre Lieferanten oder Partner, die Ihnen Produktdaten zur Verfügung stellen?

Bewerten Sie die technischen Aspekte des Angebots, einschließlich der kommerziellen Anforderungen, der Implementierungspläne, der Lizenz- oder Abonnementgebühren, der Gesamtbetriebskosten, der Supportbedingungen, der zusätzlichen Kosten usw. Und schließlich sollten Sie das Interesse des Unternehmens an einer Zusammenarbeit mit Ihnen verstehen. Welche Erwartungen hat das Unternehmen – abgesehen von den finanziellen Vorteilen – an die Zusammenarbeit? Setzen Sie nun Prioritäten unter Ihren 3 bis 5 besten Anbietern.

Bewertung des Geschäftswerts:

Gehen Sie noch einmal auf Ihre Hauptgründe für die Einführung einer PIM-Lösung zurück. Ging es darum, die Datenqualität zu verbessern, die Betriebskosten zu senken, die Kundenerfahrung zu verbessern, die Markteinführungszeit zu verkürzen oder die Effizienz zu steigern? Wenn das alles zutrifft, dann sollten Sie noch einmal Prioritäten setzen. Sie können auch einen Schritt weiter gehen und Ihre Maßstäbe für diese Maßnahmen festlegen.

Fazit

Nachdem Sie alle geschäftlichen und technologischen Bewertungen durchgeführt und die beste Lösung ausgewählt haben, ist es an der Zeit, weiterzugehen. Denn auch nach einer PIM-Implementierung müssen Unternehmen die Integration mit nachgelagerten Kanälen wie digitalem Handel, Produktdatensyndikation und Marktplätzen sicherstellen. Und wie das gewählte PIM in die Marketingstrategie dieser Kanäle passt, bleibt ein entscheidender Aspekt.

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