ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning) spielen eine zentrale Rolle bei der Optimierung der betrieblichen Effizienz von Unternehmen. Durch die Integration zentraler Geschäftsfunktionen in Form einzelner Komponenten in eine einzige, einheitliche Plattform bietet ein ERP-System einen Echtzeit-Überblick über das Unternehmen und unterstützt gleichzeitig die alltäglichen Prozesse und Arbeitsabläufe.
Was sind ERP-Systemkomponenten?
ERP-Systemkomponenten, die in modularen ERP-Systemen auch als Module bezeichnet werden, sind spezialisierte Anwendungen, die bestimmte Geschäftsfunktionen übernehmen. Sie sind die Bausteine einer zentralisierten ERP-Systemdatenbank, die so konzipiert sind, dass sie nahtlos zusammenarbeiten und einen umfassenden Überblick über die Daten und Prozesse eines Unternehmens bieten. Anstatt sich auf separate Software für verschiedene Abteilungen zu verlassen, integriert ein ERP-System die verschiedenen Komponenten in eine einzige Plattform, so dass alle Beteiligten die gleichen Informationen analysieren.
Zu den gängigen ERP-Komponenten gehören Buchhaltung und Finanzmanagement, Personalwesen (HR), Customer Relationship Management (CRM), Beschaffung und Supply Chain Management (SCM). Jede Komponente sammelt Daten und unterstützt die Prozesse der jeweiligen Geschäftsabteilung. Das ERP-System konsolidiert und zentralisiert dann die Daten aus diesen einzelnen Modulen. Auf diese Weise werden die Geschäftsdaten vereinheitlicht, um die durchgängige Geschäftskoordination zu verbessern, die unternehmensweite Effizienz zu steigern und die Entscheidungsfindung zu unterstützen.
ERP-Systemkomponenten erklärt
Jede Komponente eines ERP-Systems ist auf eine bestimmte Geschäftsfunktion ausgerichtet. Die Komponenten, die man sich als Subsysteme vorstellen kann, sind mit einer zentralen Datenbank verbunden und arbeiten zusammen, so dass jede Abteilung Zugriff auf dieselben Echtzeitdaten und Einblick in ihre Leistung hat. Komponenten für das Rechnungswesen und die Finanzverwaltung unterstützen beispielsweise die Planung, Budgetierung und Finanzberichterstattung. HR-Komponenten vereinfachen das Personalmanagement und die Personaldienstleistungen. CRM-Komponenten verbessern die Interaktion mit Kunden und potenziellen Kunden und fördern das Umsatzwachstum. Weitere wichtige Komponenten sind Business Intelligence (BI), SCM, Fertigungs- und Logistikmanagement, Bestandsverwaltung und Lagerverwaltung.
All-in-One-ERP-Systeme werden mit einer kompletten Suite von Komponenten, wie den oben genannten, geliefert. Dieser Ansatz kann für reife Unternehmen nützlich sein, die eine umfassende Lösung benötigen. Modulare ERP-Software hingegen bietet mehr Flexibilität, da Unternehmen nur die Komponenten – oder Module – auswählen und kombinieren können, die für ihre Bedürfnisse, Arbeitsabläufe und Herausforderungen relevant sind, und dann mit der Zeit skalieren können.
Mit der richtigen Mischung aus ERP-Komponenten können Unternehmen ein ERP-System erstellen, das auf ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele zugeschnitten ist.
8 wichtige ERP-Komponenten, die man kennen sollte
Buchhaltung und Finanzmanagement
Die Buchhaltung und das Finanzmanagement, die als zentrale Plattform für die Verwaltung aller finanziellen Aktivitäten dienen, werden allgemein als die wichtigste Komponente eines ERP-Systems angesehen.
Personalwesen (HR)
Das Personalwesen, oder Human Capital Management (HCM), ist für die Verwaltung der Mitarbeiter eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung.
Kundenbeziehungsmanagement (CRM)
Die CRM-Komponente eines ERP-Systems sammelt, organisiert und analysiert Kunden- und Interessenteninformationen, wie z. B. Kontaktdaten, Verkaufshistorie und Servicedaten, in einem zentralisierten Speicher.
Lieferkettenmanagement (SCM)
Das Lieferkettenmanagement umfasst alle Aktivitäten, die mit der Umwandlung von Rohstoffen in Fertigprodukte und deren Lieferung an Partner oder Kunden verbunden sind.
Business Intelligence (BI)
Eine Business Intelligence (BI)-Komponente erleichtert Unternehmen die Analyse großer Mengen von Rohdaten aus verschiedenen Quellen innerhalb eines ERP-Systems, von der Finanzverwaltung bis zur Lagerverwaltung und allem, was dazwischen liegt.
Fertigungs- und Logistikmanagement
Das Management von Fertigung und Logistik fällt zwar unter das umfassendere Thema des Supply Chain Management, ist aber eine gängige Komponente eines ERP-Systems.
Inventarverwaltung
Die Bestandsverwaltungskomponente eines ERP-Systems fällt ebenfalls unter den Oberbegriff SCM, allerdings mit dem Schwerpunkt, Unternehmen bei der Optimierung ihrer Bestände und der Minimierung von Überbeständen zu unterstützen.
Lagerverwaltung
Ähnlich wie die Bestandsverwaltung umfasst die Lagerverwaltung Prozesse im Zusammenhang mit der Lagerung, Nachbestellung und Verwaltung von Beständen. Der Unterschied besteht darin, dass sich die Lagerverwaltung auf die Bewegung der Bestände konzentriert, während die Bestandsverwaltung den Bestand auf einer höheren Ebene betrachtet.
Fazit
ERP-Komponenten sind die verschiedenen Module oder Subsysteme, aus denen ein ERP-System besteht. Zu den gängigen Komponenten gehören Buchhaltung und Finanzmanagement, CRM, HR, SCM, Business Intelligence, Lagerverwaltung und Bestandsmanagement. Jede Komponente ist auf eine bestimmte Geschäftsfunktion ausgerichtet, aber sie arbeiten alle harmonisch zusammen, um ein integriertes, umfassendes System zu schaffen.
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